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Sprachausgabenvergleich



ich habe den Betreff geaendert, aber mir geht's um die Diskussion, die
sich momentan um Talking Blaster und Etex dreht. Ich finde solche
Diskussionen gut, denke aber, dass sie nicht alle interessieren, und
bei diesem Betreff weiss jeder gleich, um was es geht.
 
Carsten meinte dass die Etex nicht unter DOS laeuft, und Martin hat
nicht wiedersprochen, was mich ueberrraschte: Jaws 3 unterstuetzt die
DOSbox sowohl ueber Braillezeile als auch ueber Sprachausgabe. Damit
kann man die Etex, zumindest unter Win95, auch mit DOS-Programmen
benutzen.
 
Martin: Dein Antwortbeitrag zu Carsten war ganz schoen lang, aber ich
habe ihn trotzdem zudende gelesen. Erstmal gefaellt mir bei der
Etex-Demo nicht, dass sie so lange zum Laden braucht. Es erscheint auf
dem Bildschirm ein Hinweis, dass die Datenbank erst umkodiert werden
muesse. Aus Sicherheitsgruenden ist sie wohl verschluesselt, und beim
Laden muss sie zuerst entschluesselt werden, was einige Minuuten dauert.
Dieser Hinweis wird, da die Datenbank ja noch nicht zur Verfuegung
steht, NICHT von der Etex gesprochen, so dass der blinde Benutzer ein
paar Minuten lang nur die Festplatte rappeln hoert. Naja, meine Demo
ist schon ein, zwei Jahre alt, vielleicht wurde das ja inzwischen
geaendert. Ich fand das jedenfalls ziemlich bloed. Bei der Keynote-Demo
gibt's so eine Einschraenkung nicht. Sie laeuft sogar mit vielen Screen
Readern zusammen. Bei der Etex kann man sich nur Texte vorlesen
lassen. Ansonsten gefaellt mir die Etex vom Klang her auch besser als
der Talking Blaster. Aber mein Favorit ist die Softwareloesung des
Keynote Gold. Sprachausgaben mit Menschenstimme sind mir einfach zu
umfangreich. Auch die Etex arbeitet ja mit einem grossen
Ausnahmewoerterbuch. Sie braucht so viel ich weiss 8 MB eigenen
Speicher, selbst heute, wo Speicher nicht mehr viel kostet, wuerde mich
das stoeren. Die Keynote kann ich auf EINER DISKETTE einfach irgendwo
hin mitnehmen und, zusammen mit einem Screen Reader, schnell
installieren. Die Demo ist auch gut geeignet fuer einen Sehenden, der
sich mal mit der Technik von Screen Readern vertraut machen will.
Einfach die Demo des Screen Readers Window Eyes und die Demo von
Keynote Gold saugen, und es kann losgehen. Auch international geht der
Trend, zumindest bei Note Books, zu Software Sprachausgaben, aber eben
nicht zu denen mit Menschenstimme, sondern zu Loesungen, bei denen die
synthetische Stimme einfach nur statt ueber ein Hardwaregeraet ueber
die Soundkarte wiedergegeben wird. Siehe Dectalk32, Flextalk, Keynote,
Monologue usw. Mir kommt es nicht in erster Linie auf der
Klangqualitaet an, eine Sprachausgabe muss fuer mich zuerst einmal
schnell und kompakt sein. Deshalb ist mir die Apollo auch viel lieber
als die Infovox. Etex und Talking Blaster sind wohl eher was fuer
Infovox-Nutzer.
 
          <***  ml  ***>