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Re: Grafikdisplay fuer Blinde



> die Probleme, die bei der taktilen Wiedergabe von Grafiken bestehen, werden
> meines Erachtens voellig unterschaetzt.

Ich habe mal ueberschlagen, was moeglich sein koennte. Wenn man von einem
Bildschirm mit tausend mal tausend Pixeln ausgeht und jedes Pixel durch 
einen Stift von einem Millimeter Durchmesser dargestellt wird, haette das
Brett eine Kantenlaenge von einem Meter. Geht man auf einen Stiftdurchmesser
von einem drittel Millimeter herunter, kommt man auf eine Kantenlaenge
von einem drittel Meter. So weit ist das realistisch. Aber eine Million
Stifte mit jeweils einem kleinen Elektromagneten hintendran, das ist
wohl nicht mehr zu bezahlen. Ein anderer Weg scheint mir ein Plotter zu
sein, der mit einer Art von dicker Tinte die Grafik auf Papier bringt,
so dass man die Linien fuehlen kann. Fuer Diagramme und dergleichen
sollte das gehen. Das Papier waere natuerlich nur einmal verwendbar.
Ein dritter Weg waere ein Digitalisiertablett, auf dem der Benutzer den
Stift fuehren muesste und bei Abweichungen von den gegebenen Kurven
ein akustisches Signal erhaelt, aehnlich wie ein Schiff, das in einem
engen Sektor auf einen Leuchtturm zusteuert. Wie sehen denn kommerzielle
Loesungen aus? Gruss,
-- 
Wulf Alex, Universitaet Karlsruhe, Tel. 0721/608 - 2404, Fax 0721/693965
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