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Re: Telnet - Spiel ohne Grenzen
- Subject: Re: Telnet - Spiel ohne Grenzen
- From: h.karahasan_bEi_pinneberg.netsurf.de (Hasan Karahasan)
- Date: 01 Jun 1997 10:59:00 +0100
hallo zusammen, hallo Holger
> Alles konnte nur so schoen funktionieren, weil Hasan und ich
> Funkverbindung (Amateurfunk) hatten. Schliesslich werden IPs dynamisch
> vergeben.
Da IP-Adressen auch nicht unbegrenzt vorhanden sind, ist es heutzutage ueblich,
dass ein Provider seinem Kunden einige Daten wie IP-Adresse, Netmask etc... bei
jedem Anruf neu vergibt. (dynamische Adressvergabe) Daher stellt sich hierbei
das Problem, dass Holger nicht wissen konnte, welche Adresse er connecten
sollte. Ich rief also bei Netsurf an, erhielt dynamisch meine IP-Adresse.
Diese teilte ich Holger ueber Funk mit. Nun konnte er mit Nettamer's
Telnet-Client meinen Rechner connecten. Ich hatte zuvor auf meinem Rechner das
Programm Telnetd gestartet, worauf hin mein Rechner am Internet auf einen
Verbindungsaufbau lauschte. Der Telnetserver zeigt dann
"listening... xxx.xxx.xxx.xxx" an.
Die Werte rief ich Holger zu, der gab sie ein und wurde nach einem Passwort
gefragt. Auch dieses rief ich ihm zu. Die Anmeldung erfolgte und mein Rechner
kehrte zum Dos-Prompt zurueck. Anschliessend konnten wir beide meinen Rechner
bedienen. Die Maschine verhaelt sich so, als habe man zwei Tastaturen und zwei
Monitore parallel angeschlossen. Beide konnten fast alles machen. Wenn
Sondertasten auf dem Host gedrueckt werden sollen, muessen auf dem
Remote-Rechner entsprechende VT-100-Escape-Sequenzen eingegeben werden.
Nachdem Holger also der Remote-Rechner die Verbindung getrennt hatte, fuehrte
mein Host sogleich einen Neustart durch. Das ist aus Sicherheitsgruenden so
vorgesehen, da sonst evtl. jemand den vorherigen Einlog-Versuch im Internet
belauscht haben koennte. Da das Passwort als Klartext im Hauptspeicher steht,
birgt ein so online am IP haengender Rechner auch die Gefahr, dass jeder
versierte Hacker sich Zugang verschaffen koennte. Nach einem Neustart steht das
Passwort wenigstens nicht mehr im Speicher. Eine Gefahr droht so einem Rechner
jedoch weiterhin. Abgesehen von den Telefonkosten, sollte man seinen Rechner
also nicht ueber laengere Zeit eingeschaltet am Netz haengenlassen.
> Wo man diesen Client bekommt, muesst Ihr Hasan fragen. Bei grossem
Man bekommt den Server unter:
ftp.simtel.net/pub/simtelnet/msdos/pktdrvr/TELNETD.ZIP.
Man benoetigtt Waterloo tcp oder etwas kompatibles.