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Re: Frage zu Braille-Entwicklung - Eilt



Gefunden unter:
http://www.behinderung.org/dbraille.htm
Also nix Dominosteine!!!

Klaus-Peter


                                 Louis Braille
                                       
   In der franzoesischen Stadt Coupvray, in der Naehe von Paris steht ein
   kleines Steinhaus, in dem 1809 der Schuster Simon Rene Braille mit
   seiner Familie lebte. Am 4. Juni dieses Jahres bekamen sie ihr 4.
   Kind, Louis. Im Alter von 3 Jahren verletzte er sich mit einer Ahle
   seines Vaters an einem Auge. Das Auge infizierte sich und die
   Infektion ergriff auch das andere Auge.
   
   Der Vater schickte seinen intelligenten Sohn an das1784 gegruendete
   Pariser Blindeninstitut. Obwohl es hier bereits einige Buecher in
   erhabener Schrift gab, wurde der groesste Teil des Unterrichts muendlich
   gehalten. Louis war sehr gut in der Schule und entwickelte ein Talent
   fuer die Musik.
   
   In jener Zeit entwickelte der franzoesiche Hauptmann Barbier ein
   System, welches als schrifltliche Kommunikation (fuer militaerische
   Zwecke) fuer die Nacht  verwendet werden sollte.Es bestand aus 11
   abtastbaren Punkten in festgelegter Ordnung. Es benoetigte jedoch sehr
   viel Platz.
   
   So erfand Louis Braille im Alter von 16 Jahren sein 6-Punkt System.
   Zunaechst stiess er damit auf Ablehnung.
   Er liess sich jedoch nicht beirren und entwickelte sein System weiter,
   um Grundlagen fuer eine Notenschrift zu legen.
   
   Louis arbeitete als Lehrer am Pariser Blindeninstitut. Seine Schueler
   mochten ihn sehr und er fuehrte sie mit guetiger Strenge. Sein ganzes
   Leben lang kaempfte er fuer den Einsatz seiner Schrift, doch erst im
   Jahre 1850 wurde sie von der Paedagogischen Akademie Frankreichs
   anerkannt.
   
   Bereits im Alter von 20 Jahren zog sich Louis eine Lungenerkrankung
   zu, die sich immer mehr verschlimmerte und an deren Folgen er 1852
   verstarb.  Seine Freunde und Schueler setzten ihm 1853 ein Denkmal im
   Pariser Blindeninstitut. Jedoch Blinde auf der ganzen Welt verdanken
   ihm, dass er ihnen den Zugang zu Kultur, Bildung und Wissenschaft
   erschloss.