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fblinu Ich hatte ein interessantes Gespraech



Hallo zusammen!

Ich habe an Hasan Karahasan folgende Begebenheit berichtet. Ueber
Anregungen
auch von Euch wuerde ich mich sehr freuen:

hier also der Brief:

Auf Anregung von Dursun Atilgan (Leiter vom Atatuerk-Kulturzentrum in
Koeln)
habe ich mit einer blinden Frau in der Tuerkei gesprochen, die, ich
glaube
Politik studiert und im Verein Alti Nokta taetig ist. Sie hatte sich an
Herrn Atilgan gewandt und ihn gebeten, fuer sie Informationen
bezueglich
Blindentechnologie zu beschaffen. Da er nun dafuer nicht die Kompetenz
hat,
Hat er also die Verbindung zwischen ihr und mir hergestellt.
Sie sagte mir folgendes: In der Tuerkei gibt es bestimmte Lesezentren,
wo
die Blinden wohl hingehen koennen. Als Textverarbeitungssystem
verwenden sie
Rekognita. Man habe diese Software dort so einprogrammiert, dass es
tuerkisch
erkennt. Als Sprachausgabe wird Apollo verwendet, der ja ebenfals mit
tuerkisch zurechtkommt. Sie vertrat die Meinung, dass sich Apollo sehr
unnatuerlich anhoere, doch sei dieses fuer sie die einzige
Moeglichkeit.

Sie moechte gerne informiert werden, was hier die neuesten
Entwicklungen
sind. Sie sagte: "Gerade in Deutschland wird am meisten fuer Blinde
gearbeitet und staendig neues erfunden. Doch fehlt uns als
Blindenverband
voellig der Kontakt zu Deutschland. Koennen sie uns helfen, dass wir
den
Kontakt bekommen, also laufend informiert werden, was bei ihnen
laeuft?"
Mir schwebt folgendes vor, was meinst Du dazu?: Wir sollten einen Verein
hier gruenden, der sich die Aufgabe macht, im Rahmen ihrer
Moeglichkeiten,
die Blinden in der Tuerkei staendig auf dem Laufenden zu halten. Wenn
wir
genuegend Sponsoren bekommen sollten, sogar die eine oder die andere
Entwicklung anzuschaffen und dorthin zu schicken. Auch ueberlege ich
mir,
eine Kassettenzeitschrift herauszubringen, vielleicht alle zwei Monate,
die
ueber die Neuigkeiten hier in Deutschland berichtet. Diese Zeitschrift
koennte ja in der Tuerkei vervielfaeltigt werden und an Interessenten
weitergegeben werden. Vielleicht koennte man mit Firmen, wie z. B.
Handytech
englischsprachige Reportagen machen usw.


Wuerdest Du so etwas unterstuetzen? Was spricht eigentlich dagegen,
dass
Firmen zum Teil dort Ihre Entwicklungen ausstellen? Natuerlich wird das
nicht einfach, da man nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass diese
Hilfsmittel dort gekauft werden.


Herzliche Gruesse

Ahmet
Diese E-Mail moechte ich auch im Fblinu veroeffentlichen, um evtl. von
dort
auch Anregungen zu bekommen.