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Re: Mehrere Screenreader gleichzeitig



Hallo, liebe FBlinu-Leser,

endlich melde ich mich zurueck.  Nochmals moechte ich jenen danken, die
mir mit schnellen und kompetenten Ratschlaegen bei Kauf und Anschluss
meines Modems geholfen haben, das ich jetzt nutzen kann.  Ich komme
bisher mit dem 20-Marks-Modem (US Sportster) gut klar; unter Windows
nutze ich die modem-eigene Treibersoftware sowie FTP zum Uebertragen von
Daten, unter Dos ein Uralt-Programm Namens "Procomm" (1989) mit stolzen
9600 Bytes pro Minute - die Uni hatte es noch aus DDR-Tagen und stellte
es mir zum Aufbau der Verbindung mit dem Uni-Rechner unter Dos kostenlos
zur Verfuegung.

Doch nun zu meinem eigentlichen Thema
Der Gedanke ist tatsaechlich bestechend: man nutze unter Windows den
Vorteil X_1 von Screanreader Y_1 bei Anwendung Z_1 und Vorteil X_2 von
Screanreader Y_2 bei derselben oder einer anderen Anwendung.  Aber:
WER SOLL DAS BEZAHLEN???
Ich schaetze, dass es extrem schwierig wird, sogar das so grosszuegige
Arbeitsamt davon zu ueberzeugen, dass man zum effektiven Arbeiten nun
zwei oder gar drei Screanreaderprogramme benoetigt!
Natuerlich: Einen Screanreader koennte man privat bezahlen, und sich
einen vom Kostentraeger stellen lassen - der darf dann natuerlich nicht
wissen, dass man bereits einen hat.  Und was ist mit der Einarbeitung?
Wenn ich bedenke, dass ich gut ein Jahr gebraucht habe, um wirklich gut
mit meinem SWB zurechtzukommen - taeglich acht Stunden Training und
dazu noch eine wirklich gute Einweisung im BFW Halle von 10 Tagen -,
dann moechte ich mal wissen, woher ich die Zeit fuer einen zweiten
Screenreader nehmen soll.  Selbst, wenn man mich fuer "klein Doofi"
haelt - Normal Intelligente brauchen nur halb so Lang wie Arne -, und
selbst, wenn man bedenkt, dass viele generelle Strategien, die man
bei der Arbeit mit dem ersten Screenreader erlernt hat, auf den zweiten
uebertragbar sind (z.B. diejenige, ersteinmal das Fenster, in dem man
sich befindet, zu maximieren und sich die Details anzeigen zu lassen),
braucht man trotzdem noch erhebliche Einarbeitungszeiten.  Wer im
Beruf seinen Mann oder seine Frau stehen muss, hat fuer so was
eigentlich keine Zeit mehr, und wer arbeitslos is, kein Geld fuer den
zweiten Screenreader.

Trotzdem sollten wir die Sache ueberlegen, und die Firmen sollten
durchaus interessiert sein.  Vielleicht kommen die einem ja im Preis
erheblich entgegen, wenn man ihnen nach gegebener Zeit einen Test-
bericht schreibt.  Die Thiemaenner sollte durchaus interessieren, wie
man mit SWB + JFW zusammenarbeiten kann (sozusagen kostenlose
"Industriespionage").

Nochmals sei's gesagt: der Ansatz besticht, die Kosten sowie die
zusaetzliche Einarbeitungszeit sprechen dagegen, aber geschickte
Verhandlungen mit den Firmen koennten zumindest die finanzielle Seite
erheblich guenstiger gestalten lassen.  Eingedenk der von Andreas
genannten und der von mir aufgefuehrten Schwierigkeiten sollten wir
dennoch diesen Kombinationsansatz verfolgen.

Herzliche Gruesse                                            Arne Harder
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Dr. Arne Harder, Otto-von-Guericke-Strasse 57, D-39104 Magdeburg.
Tel. 0049-391-5411241.  E-Mail: harder_bEi_medizin.uni-magdeburg.de
WWW: http://www.med.uni-magdeburg.de/~harder