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Re: electronic books



Matthias,

mein Hinweis bezog ich auf die Abwaegung von Nutzen und Nachteil. Natuerlich
glaube ich Dir, dass Du nimmst, was Du kriegen kannst. Aber Du solltest
wissen, dass damit die bisher bestehenden Arbeitsplaetze bei Umsetzern
kaputtgemacht werden, also z.B. die Frankfurter Anstalt pleite gehen koennte
bzw. ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Strasse setzen muss. Die
Sueddeutsche Zeitung z.B. arbeitet bereits mit SGML, kann also aus den
"normalen" Artikeln jederzeit alle moeglichen Zusatzprodukte automatisch
herstellen.

Die Abwaegung lautet in diesem Fall schlicht: ist es fuer X blinde
Computerbenutzer ein genuegend grosser Vorteil ebooks zu haben, wenn dadurch
Y Menschen keine Arbeit mehr haben werden? Etwas differenzierter koennte man
bei den Bedingungen einfuegen, dass die global agierenden Verlage das
sowieso machen werden, also der Vorteil fuer die paar blinden ebook Nutzer
nur ein Abfallprodukt darstellen koennte. Aber man muss dann auch ansetzen,
dass es eben nur ein kleiner Anteil ist, der ueberhaupt PCs benutzt, von
denen wiederum nur ein kleiner Anteil Interesse an diesen Produkten haette
...

Lieben Gruss, Wolf

Wolf-Dietrich Trenner
Foerdergemeinschaft fuer Taubblinde e.V.
http://selbsthilfe.seiten.de