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Klangempfinden war: Minidisk



Hallo Peter,

-----Urspruengliche Nachricht-----
Von: Peter Beck <P_BECK_bEi_infolink.swf.de>
An: fblinu_bEi_mvmpc100.ciw.uni-karlsruhe.de
<fblinu_bEi_mvmpc100.ciw.uni-karlsruhe.de>
Datum: Dienstag, 20. April 1999 18:11
Betreff: Re: noch mal md-recorder


>Uebrigens glaube ich, dass sich der aesthetische Anspruch nicht mehr
>steigert: sonst wuerde durch die Republik laengst ein Aufschrei des
>Entsetzens gegangen sein wegen der klangverfaelschenden Kompressoren und
>Begrenzersysteme, mit denen nicht nur der Privatrundfunk taeglich unsere
>Ohren beleidigt. Aber stoeren tut es anscheinend niemanden.

"radiohoeren" und "ein radio laufen lassen" - das ist wohl die Erklaerung
dafuer. Wer nur ein Radio laufen laesst, wird sich an diesen Dingen nicht mehr
stoeren. Der Zuhoerer, der z.B. noch sein Schallarchiv aus dem Radio auffuellen
moechte, wie ich das frueher oft stundenverbrauchend tat, hat laengst
aufgegeben. Es soll eben alles klingen wie "bei Schauland im Eingang" - je
mehr droehn, um so besser.

Zugegeben: auch meine Hoergewohnheiten haben sich geaendert - auch ich bin mit
dem Klang ungedaempfter Lautsprecher in Holzgehaeusen von Roehrenbetriebenen
Radios und Musiktruhen aufgewachsen. Lange noch benutzte ich alte
Roehrenradios als "Aktivboxen" an meinen ersten Casettenrecordern. Dieser
Klang war sicher nicht "naturgetreu" im eigentlichen Sinne, hatte aber etwas
weiches und warmes, was selbst hochpreisige Anlagen heute vermissen lassen.

Soweit zum Unterschied zwischen objektiver Wiedergabetreue und subjektivem
Klangempfinden.

Gruss Andreas



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