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Re: Screenreader-Prinzipien war: Re: Internetprojekt fuer Blinde




Hallo Andreas, hallo Leute,

dass die Lautsprecher nicht sehr gross sein muessen, war mir schon klar.
Mir ging es tatsaechlich mit meiner sarkastischen Frage nach der Groesse der
Arbeitsplaetze um die Vorstellung, man wuerde als Blinder oder 
Sehbehinderter mit zwei Lautsprechern in einem Raum mit anderen sehenden 
Personen arbeiten. Die muessten doch schon nach kurzer Zeit genervt vom 
Stuhl fallen.

Deine Vorstellungen ueber einen Screenreader fand ich sehr interessant. 
Uebrigens: Die Schiebertechnik gibt es bei Frank ja Gott sei Dank immer 
noch. Natuerlich wird es unter Windows komplexer. Ich bin aber von der 
ganzen Sache so ueberzeugt, dass ich versuchen werde, entweder bei meiner 
Umruestung auf Windows 98 meine jetzt genutzte alte Zeile und 
Sprachausgabe aus dem Jahr 1991 noch weiter zu verwenden. Sollte das 
nicht funktionieren, werde ich versuchen, zu erreichen, dass ich eine neue
die naechste Audiodataloesung wieder aus Sprache und Braillekomponenten 
besteht. Ideal faende ich das Audiobraille, wo sich Sprachausgabe und 
Braillezeile in ein- und demselben Gehaeuse befinden. Wenn ich das als 
stationaere und portable Loesung nutzen wollte, wuerde es natuerlich recht 
gross und schwer. So preiswert kommt man aber m.E. an eine Kombiloesung 
aus Sprache und Braille sonst nicht dran, und ich komme mit den 
Orientierungstoenen in Verbindung mit Sprache und Braille auch sehr 
schnell zurecht. Das ist eine gute Ergaenzung, wenn geschriebene Texte, 
die ich lesen will, mich verbal fast erschlagen. So bloed formuliertes 
gibt es ja leider immer wieder. Da waere es der totale Knockout, wenn mich 
dann eine Sprachausgabe auch noch verbal mit irgendwelchen Fontinfos 
zuquatschen wuerde. Aber vielleicht sind Menschen da auch verschieden.
Es mag auch sein, dass das von der Art der Anwendung abhaengt, die man 
gerade macht.

Auf jeden Fall ist es glaube ich fuer Sehende eine Verfuehrung, uns 
weismachen zu wollen, wir muessten moeglichst genau nachvollziehen, in 
welchen Schritten sie einen Bildschirminhalt erfassen. Dabei nimmt doch 
ein Ohr ganz anders wahr als dasAuge - allen vielleicht bestehenden 
Parallelen zum Trotz.

MfG.

Jens-Uwe