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Re: DOS und/gegen Windows



Wolfram Flossdorf schrieb:
> 
> Alle Beitraege habe ich sorgfaeltig gelesen und fand zwei Dinge, die
> beide Systeme unterscheiden:
> 1. Unter Windows kann ich kein Multitasking machen.
>    Tja, da kann ich nur sagen: Gott sei Dank!!!
>    So habe ich wenigstens ab und an 2 oder 3 Sekunden Zeit, um einmal
>    Luft zu schnappen.

Lieber Wolfram,
 es muss wohl heissen "unter DOS"

nichts fuer ungut, aber wenn Du das als den einzigen Vorteil von
Multitasking siehst, dann hast Du es noch nie gemacht. Multitasking
heisst vor allem, dass mehrere  Programme gleichzeitig offen sein
koennen. Das bedeutet, dass der Datenaustausch einfach durch Ziehen des
markierten Textes von einer Anwendung in die andere erfolgt, bzw. ueber
die Zwischenablage uebertragen werden kann.
Wichtig ist, jeder Programmschritt steht jeweils an der richtigen
Stelle. Ein sukzessives Starten verschiedener DOS-Programme erfordert
immer wieder den ganzen Vorgang um an die richtige Stelle zu kommen. So
kann man z.B. ausgewaehlte Zeilen aus einer Excel-Tabelle direkt in das
Word Dokument uebernehmen oder den Betrag aus einer Rechnung in das
Homebanking Programm. Die Adresse eines WWW Dokumentes wird direkt in
die E-Mail uebernommen, und und und...
Mit Cut and Paste werden oft ganze Buecher geschrieben.

In Unix, einem viel konsequenterem Multitasking System kann man diese
Ergebnisuebertragung direkt in der Kommandozeile - so einfach wie bei
DOS- durchfuehren.

Denke ich an die vielen Tippfehler, die man als Sehbehinderter macht,
ist dies die sicherste und schnellste Methode.

Das hat zunaechst nichts mit den Problemen Blinder zu tun, denn die
Fenster mit ihren Cursorpositionen liegen hintereinander und lassen sich
durch Tastenkombinationen einfach durchblaettern.

Also: Multitasking hat nichts mit den Bildchen und dem Schnick-Schnack
des MS Desktops zu tun, wenn es auch meist gleichgesetzt wird.

Gruss
Dieter
D.Schuell_bEi_t-online.de