Errata des Buches "Debian GNU/Linux in der Praxis"
Titel usw.
Wulf Alex: Debian
GNU/Linux in der Praxis Springer-Verlag ,
Berlin, Heidelberg, 2005, ISBN 3-540-23786-0 bzw.
978-3-540-23786-0,
XXVI + 551 Seiten, 133 Abbildungen, 160 mm breit, 240 mm hoch, 28
mm stark, 9 Newton oder knapp 2 Pfund schwer.
Preisinformation beim Verlag
Errata (Fehlerkorrekturen)
Tippfehler: Kleine Tippfehler ohne Auswirkungen auf das
Verständnis werden nicht aufgeführt. Es gibt ein paar
davon, tut mir leid.
Vortitelseite: Bei der Kurzbiografie des Verfassers fehlt
ein Portrait (Passfoto). Das wäre an sich nicht schlimm,
aber im Grafik-Kapitel wird auf das fehlende Foto Bezug
genommen. Sie finden das Foto im Buch von Ganten + Alex oder
auf meinen Webseiten.
Zum Gebrauch: In der untersten Zeile der ersten Seite ist
die Pipe aus more und less unsinnig. Das Kommando lautet
entweder more oder less; die Pipe erübrigt sich.
Hyperlinks (URLs): In mehreren Hyperlinks (URLs) steht
statt des Doppelpunktes bei http:// ein Semikolon (auf einer
US-Tastatur dieselbe Taste).
Kommandozeilen: Bei mehreren langen Kommandozeilen, die
einzeilig einzutippen sind, ist der Gegenschrägstrich
(Backslash), der den Zeilenwechsel quoten soll, an den Anfang
der nächsten Zeile gerutscht. Dort hat er nichts zu
suchen. Bei einzeiliger Eingabe ist er überflüssig.
So passiert auf Seite 17 unten und 18 oben.
Optionen in Langform: In einigen Kommandozeilen mit
Optionen in Langform ist aus dem doppelten Minuszeichen ein
einziges Minuszeichen geworden. So passiert auf Seite 28 und
253.
Menüs, Seite 23 unten: Unter dem Window-Manager
Metacity war es auf die beschriebene Weise nicht möglich,
als gewöhnlicher Benutzer dem Debian-Menü einen
Eintrag hinzuzufügen. Das Kommando "update-menus -v" lief
zwar ordnungsgemäß ab, aber der neue Eintrag
erschien nicht. Erst als der Verwalter die Menü-Datei in
/etc/menu eingetragen und "update-menus" ausgeführt hatte,
erschien und funktionierte der neue Eintrag.
Möglicherweise fehlt eine Methode für Metacity in
/etc/menu-methods. In /usr/share/doc/menu ist das
Debian-Menü-System ausführlich beschrieben.
Seite 32 Mitte: Das Debian-Paket heißt manpages-fr
(mit s).
Seite 47 unten: In der Kommandozeile mit apt-get lautet das
Unterkommando dist-upgrade, mit Bindestrich, siehe Manual zu
apt-get.
Seite 58 unten: Das eingebaute Shellkommando ulimit
begrenzt nicht nur die Größe von Dateien, sondern
auch die Inanspruchnahme weiterer Ressourcen. Siehe man bash,
Suchbegriff ulimit. Mit der Option -a (all) aufgerufen zeigt es
die aktuellen Werte an.
Seite 59, Abschnitt 2.1.3: Die History-Datei hat
unterschiedliche Namen, je nach Shell und Vorgaben des
Benutzers. Die Datei .bash_history wird von der Bash angelegt,
bei der Tcsh heißt die Datei .history.
Seite 63 Mitte: die Variable LANGUAGE gehört - anders
als die Variable LANG - nicht zum Locale nach POSIX-Standard,
sondern wird von einigen Programmen ausgewertet, falls die
Meldungen im gewünschten Locale nicht vorliegen. LANGUAGE
gibt dann die Reihenfolge an, in der die Sprachen ausprobiert
werden sollen, hier also Deutsch, dann Englisch, dann
Französisch. Die Variable wird in der Datei
/etc/environment definiert.
Seite 63 unten: OSTYPE beschreibt das Betriebssystem, unter
dem die Shell ausgeführt wird, hier linux-gnu. Auf einem
Rechner unter HP-UX 10.20 lautete die Ausgabe hpux_9. Eine
ausführlichere Auskunft liefert das Kommando uname,
erforderlichenfalls mit Optionen.
Seite 76 oben: Das Kommando mv zum Umbenennen oder
Verschieben von Dateien oder Verzeichnissen ändert nur die
Verzeichniseinträge, solange sich die Änderung im
selben Dateisystem (Partition) abspielt, daran zu erkennen,
dass die Inode-Nummer erhalten bleibt. Verschiebt man eine
Datei oder ein Verzeichnis in eine andere Partition, so
läuft das auf Kopieren und Löschen hinaus, da jede
Partition ihre eigenen Inode-Nummern verwaltet.
Seite 78 Mitte: Auch Verwalter können bei heutigen
Linux/UNIX-Systemen keine harten Links auf Verzeichnisse
anlegen.
Seite 92: Das Werkzeug mkisofs zur Vorbereitung des
Brennens von CDs ist abgelöst worden durch genisofs. Das
Paket mkisofs ist nur noch ein Übergangspaket.
Seite 109 und 388: Falls die calendar-Datei weitere Dateien
einzieht, wird auf dem System zusätzlich der
GNU-C-Precompiler aus dem Debian-Paket cpp gebraucht.
Seite 110 unten: Der Entwickler der SSH heißt Tatu
Ylönen (nicht Ylonen).
micro_httpd, Seite 131: Die Konfigurationszeile für
den inetd muss beginnen mit: micro_http stream tcp ...
Seite 123 unten: Die Volltext-Suchmaschine Glimpse wurde
wegen Lizenzproblemen aus "etch" und Nachfolgern
herausgenommen. Alternativen bieten die Pakete swish-e, mit
einigen interessanten Eigenschaften, und beagle.
Seite 139 unten: Ab 2007 wird den bisher zehnstelligen ISBN
der Präfix 978- vorangestellt. Damit ändert sich die
Prüfziffer in der letzten Stelle. ISBN und EAN-Nummer
stimmen nunmehr überein. Der Präfix 979- ist für
künftigen Bedarf reserviert.
Seite 171 oben: Den Adobe Reader gibt es als .deb-Paket bei
www.adobe.com/de/,
einzurichten mittels dpkg -i im Verzeichnis /opt. Besitzer und
Gruppe sollte man auf bin:bin setzen, muss aber nicht sein. Ein
Symlink /usr/bin/acroread wird vom Paket erzeugt.
Seite 171 Mitte: Beim Adobe Reader heißt die
fragliche Druckeinstellung jetzt Seitenanpassung; im Normalfall
ist ohne zu wählen, sonst wird verkleinert und alle
Rechnungen zur Größe des Satzspiegels sind für
die Katz. - Drucker, die PDF verstehen, gibt es bereits
vereinzelt.
AbiWord, Seite 200: Abi ist eine Ameise (Abi the Ant), die
sich fuer Open Source begeistert. Aber warum heisst die Ameise
Abi? Kurzform von Abraham?
Seite 280 unten: Die mit GRANT beginnende Kommandozeile
stellt eine SQL-Anweisung dar, die nicht der Shell, sondern
einer Datenbank zu übergeben ist. Der Shell-Prompt ist
falsch, stattdessen müsste ein Prompt beispielsweise von
psql dort stehen.
Seite 281 unten: Ein weiteres Frontend ist im Paket
phppgadmin enthalten. Es schiebt sich zwischen Datenbank und
Webserver (apache2), sodass ein Benutzer im Netz mittels eines
Web-Browsers auf die Datenbank zugreifen kann. Die Datenbank
sieht nichts vom Web, die Zugriffe von phppgadmin kommen von
der Servermaschine, auch wenn der Benutzer irgendwo im Netz
arbeitet. Auf dem Server muessen postgresql, phppgadmin und
apache eingerichtet sein. Macht einen guten Eindruck. Wenn man
ohnehin schon phpsysinfo und phpldapadmin laufen hat, passt
phppgadmin dazu. Zum Erzeugen von Reports die Datei
/usr/share/doc/phppgadmin/sql/reports-pgsql.sql ansehen und
ausfuehren. In aehnlicher Weise kann man auch ueber ein
Webmin-Interface mit der Datenbank kommunizieren.
Seite 284 unten: Der erwähnte Apache-Miniwiki ist zur
Zeit nur im Paket libapache-miniwiki-perl in sarge
verfügbar. Als Ersatz bietet sich twiki an, ebenfalls in
Perl geschrieben und nicht zu kompliziert.
Seite 288 unten: In der Kommandozeile sind die Optionen
vermurkst. Richtig lautet die Zeile:
ldapadd -v -x -D "cn=admin,dc=localdomain" -w Passwort -f
neu.ldif
Seite 302 oben: Werkzeuge zur Verwaltung von Fotosammlungen
sind digikam und kphotoalbum aus dem KDE-Projekt sowie f-spot
aus dem GNOME-Projekt. Allgemeine Datenbanken tun es auch,
bieten aber nicht die speziellen Funktionen, die beim Umgang
mit digitalen Fotos hilfreich sind. Bildbetrachter bieten keine
Verwaltungsfunktionen, ebensowenig grafische Werkzeuge wie
GIMP.
Seite 310 Mitte: Der URL lautet richtig:
http://people.debian.org/~jordens/debs-i386/gimp-pano...
Seite 354 Mitte: Die erwähnte Bibliothek heißt
libdvdcss2 und ist unter anderem von Debian-Multimedia
(Christian Marillat) erhältlich.
Seite 371 unten: Das Listenprogramm von Debian ist
SmartList, nicht Smarthost (gibt es nicht).
Seite 377: Der IRC-Client Gaim ist ersetzt worden durch
Pidgin.
Seite 420 unten: Ein weiteres Planetarium für den
Desktop ist Stellarium, bei Debian
vertreten mit den Paketen stellarium und stellarium-data.
Seite 447 unten: Die Namen der Umlaute heissen ... with
diaeresis. In dem Wort diaeresis fehlt jeweils ein e.
Seite 455 unten: In den drei Zeilen mit newcommand fehlt
ganz rechts eine schließende geschweifte Klammer. Es
müssen zwei sein.
Seite 458 Mitte: Bei Schriftgrößen herrscht eine
gewisse Vielfalt von Definitionen. In den meisten neueren
Quellen ist 1 Pica gleich einem sechstel Zoll (Inch) und damit
gleich 25,40 mm / 6 oder 4,233 mm (nicht 4,216 mm).
Seite 507, Zeittafel: Die letzte Minute des Jahres 2005 war
61 sec lang (Schaltsekunde). Dasselbe geschah 2008. Seither
gilt TAI - UTC = 34 sec. Siehe IERS.
Die deutsche Wikipedia überschreitet 2006 die Marke von
500.000 Einträgen, die englische 1.500.000 Einträge,
die französische 400.000.
Seite 507, Zeittafel: Nach der Statistik von www.top500.org vom November 2007
setzen 426 der 500 schnellsten Rechner ein Linux-Betriebssystem
ein. Bei den Herstellern führt IBM vor Hewlett-Packard und
Dell, bei den Ländern die USA vor dem UK und Deutschland.
Der schnellste deutsche Rechner - weltweit der zweitschnellste
- steht in Jülich.
S. 507, Zeittafel: Im Mai 2008 erscheint der RFC 5000,
zugleich STD 0001.
S. 515, Zum Weiterlesen, 13. Computerrecht, zu
ergänzen: O. Koglin, Opensourcerecht, bei P. Lang,
Frankfurt (M), 2007, 252 S.