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Re: Ein guenstiger Screenreader fuer eine grafische Oberflaeche
- Subject: Re: Ein guenstiger Screenreader fuer eine grafische Oberflaeche
- From: Martin Kirchner <martin.kirchner_bEi_rhein-main.de>
- Date: Thu, 16 Jul 1998 06:19:13 +0200
Halo Boris und zusammen,
> Damit will ich letztendlich sagen,
> Es koennte unter umstaenden Dumm sein, einen Screenreader hier in
> Deutschland zu
> kaufen, wenn man in anderen Laendern viel guenstiger wegkommt.
Prinzipiell stimmt das schon. Denke ich so zurueck, kam mir schon vor 12
Jahren der Preis eines Versabraile II direkt aus den USA weitaus eher
gelegen als der seinerzeitige "baumstarke" Preis, und ein sehr netter Mensch
hat mir dies damals auch von den Aeuglein abgelesen und mir das Ding besorgt
- GRIENS.
Wenn es um Screenreader geht, die von Hause aus schon z. B. eine
Umlaut-Unterstuetzung haben, mag es sinnvoll sein, solch ein Produkt im
Herstellerland zu erwerben, statt den entsprechenden hiesigen Distributor zu
bemuehen. Allerdings weisen solche fuer unseren Sprachraum unabdingbaren
Features nicht alle auch z. B. in den USA oder Kanada erhaeltlichen
Screenreader explizit aus. Detailkenntnis des Kunden ist also gefragt. Und
dann ist da noch die Geschichte mit dem Vorort-Support bei eventuell
auftretenden Problemen, den manche von uns ja so gerne haben. Die meisten
Distributoren werden vermutlich die Klappe zumachen, wenn ihnen jemand
kommt, der das von ihnen hierzulande mit Fleiss und Schweiss vertriebene
Software-Paket in Amiland erworben hat und nun den hiesigen Service
beansprucht- moeglichst noch als Garantieleistung. Aus der Sicht dieser
Firmen waere eine solche Reaktion auch durchaus verstaendlich. Nun kann man
aber oft auch mal schon vorher klaeren, was einen denn tatsaechlich an
hiesigem Service erwartet, wenn man den oertlichen Verkaufspreis akzeptiert,
statt in die Ferne zu schweifen. Leider erfaehrt man hierueber von den
hiesigen Distributionen selbst oft genug garrnichts und das frustrierende
Erwachen kommt dann, nicht selten nach dem Kauf in Deutschland. Sich mal mit
Bekannten unterhalten, die das gleiche Produkt nutzen, dessen Einsatz man
anstrebt und hoeren, ob der Service made in Germany stimmt, heisst hier
vermutlich die einzig gangbare Devise.
Gruss
Martin