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Re: DOS 2000 von IBM



Hallo Matthias,

>> Ich persoenlich glaube, der Zug faehrt nach Windows und hat den Bahnhof
Dos
>> bereits passiert.
> Gerhard, mit dieser Aussage machst Du Dir es doch ziemlich einfach. Aber
> wenn wir schon mal die DB-Sprache verwenden: Der Zug faehrt nicht nur in
> die Windows- sondern auch in die Bilderwelt und entfernt sich leider
> manchmal sehr stark von Standard-Oberflaechen. Mit anderen Worten - wir

wobei er das ja wohl auch auf anderen Strecken tut wie auf der der Unixe,
die ja auch eine grafische Oberflaeche anbieten, die bislang fuer uns wohl
ueberhaupt nicht zugaenglich ist.

Insoweit scheint es nicht primaer die Frage des zugrundeliegenden Systems zu
sein, sondern von dessen ausgestaltung. Und da sehe ich ueberall die
Orientierung zur grafischen Praesentation, und zwar hin zu 3-D-Grafik,
Bildprojektion im Raum  Touch-Screens und Interaktiven Raeumlichen
Darstellungen - sprich: man zeigt auf ein Objekt und loest damit etwas aus,
ohne noch irgendetwas "materielles"  wie eine Tastatur, Maus oder auch nur
einen Touchscreen unter dem Finger zu haben. An solchen Interfaces wird fuer
alle modernen Plattformen gearbeitet.  Wo wir da bleiben sollen, weiss ich
nicht.  Ob Sprach ein- und -ausgabe hier als vollwertige Alternative
gepflegt werden, ist z. Zt nicht absehbar. Wenn z.B. im DLF ueber solche
Projekte von "virtuellen Bueros" berichtet wurde, kam immer nur die optische
Interaktion zur Sprache.  Sprechen ist dann nur fuers telefonieren oder
diktieren vorgesehen.

> verlassen beim Wechsel zur Windows-Welt einen Problembereich und schaffen
> uns andere Schwierigkeiten.

wobei, wie Du auch andeutest - es unter DOS nie problemlos war - ich
erinnere an Programme, die die Videohardware direkt ohne "Umweg" ueber das
Betriebssystem im Grafikmodus ansprachen.

> nur unter Blinden optimal Email-Betrieb abwickeln, Du kannst unter DOS
> Deine Homepage entwickeln und ins Netz stellen. Bezogen auf Integration
> sind das gute Voraussetzungen. Dagegen kannst Du mit Screenreadern an der
> zunehmenden Bilderwelt scheitern.

das Problem ist nur, dass es fuer bestimmte Anwendungen keine Dos-Software
mehr gibt oder diese nicht mehr weiterentwickelt wird (bestes Beispiel:
Crosspoint, aber auch Sachen wie Speichermanager, Dienstprogramme fuer
Backups usw. usw. ).

> warum reden wir eigentlich nur ueber "Rot" oder "schwarz"? Nach meiner
> Ansicht ergibt es sich anhand der Aufgabe, ob man Windows nutzt oder
> nicht. Die Verwendung von Windows fuer bestimmte Aufgaben kann ich absolut
> nachvollziehen, aber generell DOS als "alten Hut" fuer alles abzustempeln,
> bewerte ich - sorry - fuer ausgesprochen arrogant.

ich habe fuer mich Windows inzwischen fuer vieles auch als bequemer erkannt,
da in Zusammenarbeit mit meinem Screenreader sich viele Programme, fuer die
eine gute Anpassung vorhanden ist, wesentlich mueheloser bedienen lassen als
damals unter Dos mit dem im Vergleich dazu recht "dummen" Screenreader HAL
(man denke an Softcursoren und die automatische Focus-Verfolgung der
Screenreader fuer Windows.) Aber fuer DFUe und Packetradio bin ich bei Dos
geblieben, weil die interaktion mit schnell scrollenden Bildschirmen einfach
nur unter Dos und dem Hal-Screenreader komfortabel funktioniert.  Oder auch
mal schnell alle *.txt Dateien eines Verzeichnisses in *.doc-Dateien
umbenennen, das geht in der Dosbox einfach schneller.  Uebrigens: fuer
aehnliche Operationen benutzen auch sehende gern immer noch DOS, da ist das
also gar keine so "harte" Diskussion wie hier bei uns. Vielleicht, weil sie
sich zusammen mit der Entscheidung fuer Windows nicht auch fuer einen
voellig neuen Zugang zu dieser Oberflaeche entscheiden muessen: die Augen
und der Bildschirm arbeiten einfach weiter...


einen schoenen Nachmittag, jetzt gehts weiter Weihnachten feiern ...

Gruss Andreas

.
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