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Re: elektronische Literatur



Hallo Michael,
ich fuerchte fast, dass es bei einer oeffentlichen Diskussion
ueber den Austausch von gescannter Literatur doch vielleicht
Copyright-Probleme geben wird. Ich plaediere mehr fuer den
Privatkontakt. Beim Verschicken von Buechern als Attachment
benutze ich aus Sicherheitsgruenden - wegen der Umlaute und so,
vor allem aber aus Platz- und Uebertragunszeitlichen Gruenden -
selbstentpackende Archive oder zip-Dateien. Bei
selbstentpackenden Archiven muss der Empfaenger noch nicht mal
Ahnung von dem Kompressionsprogramm haben, dass ich verwende (ich
verwende immer rar!), er bekommt einfach eine ausfuehrbare Datei
(exe-Datei), die er auf seinem Rechner startet, wodurch sich der
ASCII-Text unter dem Original-Dateinamen wieder "entfaltet". Es
gibt nur leider Mail-Systeme, die kommen mit exe-Dateien nicht so
gut zurecht. Alle Systeme kennen aber die Datei-Endung .zip, so
dass ich in Zweifelsfaellen immer das zip-Format verwende. Bei
Fliesstext, wie es ein scanbares Buch in der Regel ist, wird die
Datei durch das "einpacken" (oder Komprimieren) mit ZIP oder RAR
auf 30 bis 35% ihrer Groesse reduziert. Ein Attachmet, das ein
"durchschnittlich langes" Buch enthaelt, ist somit etwa 300KB
gross.
Den Literaturversand per Mail spreche ich persoenlich auch immer
gerne vorher in einer separaten E-Mail ab. Das hat damit zu tun,
dass mein E-Mail-Account auf einem Unix-Rechner der uni
verwaltet. Solche Rechner bewahren die hereinkommende Mail in
einem sogenannten Spool-Bereich auf, der fuer die ankommende Mail
saemtlicher Nutzer verwendet wird. Wenn nun ein Nutzer mehrere
hundert Kilobyte Mail bekommt und diese laengere zeit nicht
abruft oder abrufen kann, steht der Platz halt fuer andere nicht
zur Verfuegung. Bei kommerziellen Providern, die ich bezahlen
muesste, waere mir so was schnuppe, aber bei uns an der Uni halte
ich mich gerne strenger an die E-Mail-Netiquette, die von mir
eine oekonomische und verantwortungsvolle Nutzung der Ressourcen
verlangt.

Das alles soll mich aber niemanden davon abhalten, mit mir privat
wegen eines Literatur-Austausches in Kontakt zu treten. Ich habe
das obige nur geschrieben, weil ich hin und wieder erlebe, dass
Leute, die so einen exzellenten provider wie die Uni Marburg
haben, auf Teufel komm raus Netz- und Rechner-Ressourcen
verschwenden.

So weit meine Osterpredigt, jetzt bin ich wieder ganz artig!

Ciao, Oliver.


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Oliver Nadig
Neue Kasseler Strasse 15 B (App. 14)
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Telefon: (0 64 21) 6 54 02
E-Mail:  Nadig_bEi_stud-mailer.uni-marburg.de
WWW:     http://stud-www.uni-marburg.de/~Nadig/