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Re: Deinstallation von Klicktel



Hallo Peter, es gibt einige Programme, die beim Beseitigen solcher
Installationsreste behilflich sind. Von denen halte ich aber nichts.
Grundsaetzlich sollte so etwas nicht vorkommen, aber es kommt eben leider
doch vor. Das ist unter Windows systembedingt so. Schlechte Installer
bzw. Uninstaller tun ihr uebriges. Ich hatte gestern dasselbe Problem mit
Resten von Omnipage.

Da hilft nur eines:

Verknuepfungen kann man mit dem Windows-Explorer loeschen. Verknuepfungen
auf dem Desktop oder im Startmenue sind meistens nichts anderes als
Dateien mit der Endung lnk oder pif. Sie liegen in
c:\windows\startmenue\programme und darunter. Der Desktop ist nichts
anderes als c:\windows\desktop. Also einfach ins Dateisystem gehen und
dort mit einem Dateimanager oder ueber die Kommandozeile aufraeumen.

Im naechsten Schritt exportiert man die Registry in eine Textdatei, um sie
in aller "Ruhe" und ungefaehrlich mit einem Texteditor zu bearbeiten. Man
kann die Registry natuerlich auch mit dem dafuer vorgesehenen Tool
Regedit.exe bearbeiten, dass ist jedoch nicht ganz unkritisch. Da loescht
man ganz schnell wichtige Schluessel weg. Es gibt kaum
Sicherheitsabfragen. Somit zerschiesst man sich die ganze
Windows-Installation.

Zum Exportieren der Registry geht man am besten ueber "Computer im
MS-Dos-Modus starten" auf den Dosprompt. Falls man in diesem Zustand
keinen Screenreader hat, tut es zur Not auch die Dosbox. Man geht in das
Verzeichnis c:\windows. Nun gibt man "regedit /e meine.reg" ein. Die
Registry wird in die Datei "meine.reg" exportiert. Der Vorgang kann etwas
dauern. Jetzt braucht man einen Texteditor, der auch sehr grosse Dateien
laden kann und der Ascii-Texte erzeugt. Tse "the semware editor" ist gut
geeignet. Zur Not nimmt man Wordpad. Auch Ultra-Edit und andere sollten
gehen.

Man editiert also meine.reg. Nun hat man so zwischen 2 und 3 Megabyte
Text vor sich. Mit den Suchfunktionen des Editors sucht man nach den
Programmleichen und sonstigen Stoerenfrieden. Diese Zeilen loescht man weg.
Man schaut auch einige Zeilen darueber und darunter, ob nicht noch andere
Zeilen zu diesem Schluessel gehoeren. Aber achtung, mit dem Aufbau der
Registry muss man vertraut sein, sonst macht man auch hier mehr kaput als
heil. Die Registry ist ein riesiger hirarchischer Baum mit vielen
Verzweigungen. Ganz oben gibt es so zwei drei Schluessel. Von diesen
Schluesseln gehen weitere Schluessel und von jenen wieder weitere Schluessel
ab. Zu einem Schluessel gehoert dessen Name und ggf. Eintraege mit
Parametern und Werten. Wer das nicht kennt, sollte lieber gleich die
Finger davon lassen. Wer das so macht, wie ich es hier beschreibe,
handelt voellig auf eigene Gefahr. Ich uebernehme keinerlei Verantwortung
fuer direkte oder indirekte Schaeden. Jedenfalls raeumt man auch hier
kraeftig auf. Anschliessend speichert man die Datei ab. Nun muss man diese
Datei wieder importieren also eine neue Registry aus dieser Datei
erzeugen. Das geht einfach mit dem Befehl "regedit /c meine.reg".

Gruss Hasan